Bouldern ist mehr als ein angesagter Trendsport und bringt viele Vorteile für Kinder, Jugendliche und natürlich auch Erwachsene mit sich.

Natürliche Bewegungsabläufe, die längst nicht mehr alltäglich sind, trainieren den Körper ganzheitlich und sorgen für mehr Kraft und Beweglichkeit. Wer häufig Bouldern geht, baut Muskulatur auf, die sonst wenig bis gar nicht beansprucht wird. Das führt schnell zu Erfolgserlebnissen und dazu, dass der nächste Schwierigkeitsgrad erobert werden kann.

Bouldern ist nicht nur ein Sport, der dem gesamten Bewegungsapparat und einer Verbesserung des Gleichgewichtssinns zugutekommt. Auch kognitiv hat Bouldern einiges zu bieten. Nicht jeder Boulder kann auf Anhieb gelöst werden, das liegt aber nicht zwingend an mangelnder Kraft, sondern häufig daran, dass man noch nicht ganz verstanden hat, wie der Körper bewegt werden muss. Es werden also Problemlösestrategien entwickelt und selbstständig erarbeitet, außerdem werden Resilienz und die Konzentrationsfähigkeit gefördert.

Obwohl jeder für sich an der Wand ist, entsteht meist von ganz allein eine Gruppendynamik, denn Bouldern ist ein sehr kommunikativer Sport. In kleinen Gruppen kann gemeinsam an der Bewegungssequenz eines Boulders getüftelt und diese reflektiert werden.

In der Regel sehen mehrere Augenpaare mehr als nur eines. Die Umstehenden können dem Boulderer beispielsweise zurufen, wenn ein Griff oder Tritt übersehen wird. Unterstützen und Anfeuern gehören im Bouldersport sozusagen zum guten Ton.

Bouldern wirkt sich also nicht nur nachhaltig positiv auf das Körperbefinden, sondern auch auf den Klassen- bzw. Gruppenzusammenhalt aus.